Der landläufig gebräuchliche Begriff der Trockenfermentation“ beinhaltet eine Reihe von Verfahren, die mit hohen Trockensubstanzgehalten betrieben werden und ohne Zugabe von Gülle auskommen.
Der verwendete Begriff trocken“, ist jedoch irreführend, da eine Vergärung das Vorhandensein von Wasser voraussetzt. Sowohl die Mobilität als auch der Stoffwechsel der Mikroorganismen des anaeroben Abbaus ist an ein flüssiges Medium gebunden! Demzufolge entsprechen die Begriffe Feststoff- und Flüssigfermentation eher der Realität und führen weniger zu Missverständnissen.
Copyright: | © Regierung von Niederbayern |
Quelle: | Innovation in der Biogastechnologie 2004 (Dezember 2004) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Andreas Gronauer Dipl.-Ing. (FH) Volker Aschmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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