Mikrobiologische Reduktion des H2S-Gehaltes

Es wurde ein aerobes mikrobiologisches Verfahren entwickelt, mit dem Schwefelwasserstoff einfach und kostengünstig aus Biogas entfernt werden kann.

Ein gesicherter Betrieb mit H2S-Konzentrationen im Reingas von weniger als 100 ppm kann garantiert werden. Bei entsprechender Optimierung des Verfahrens scheint es durchaus möglich, Schwefelwasserstoffkonzentrationen von weniger als 10 ppm im Reingas zu gewährleisten. Die Entschwefelung erfolgt durch immobilisierte Thiobazillen in einem Reaktor (Biosulfex-Modul), der zwischen Fermenter und BHKW installiert ist. Zur Nährstoffversorgung und Entfernung des gebildeten Schwefels wird die Kolonne mit Gärwasser oder Gülle gespült. Um die Oxidation des Schwefelwasserstoffs zu ermöglichen muß Sauerstoff bzw. Luft zugeführt werden. Andere Zusatzstoffe sind üblicherweise nicht erforderlich.



Copyright: © Regierung von Niederbayern
Quelle: Innovation in der Biogastechnologie 2000 (Dezember 2000)
Seiten: 8
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Ralf Schneider
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.