Der Kundenwunsch nach weicherem Wasser wird wohl am stärksten durch die ästhetischen Vorteile des Gebrauchs beflügelt. Für die Wasserversorgungsunternehmen sind die Zufriedenheit der Kunden und die Mischbarkeit von Wässern wichtig. Auch eine Verringerung der Kupfer- und Kochsalzfrachtfracht in die Kläranlage und die Vermeidung von hygienischen Risiken beim Betrieb von dezentralen Enthärtern werden angestrebt.
Aus Kundensicht wird es – außer einer Preiserhöhung – kaum Nachteile einer zentralen Enthärtung geben. Der Wasserversorger muss ja weiterhin für die gesetzlich geforderte Qualität sorgen. Für das Wasserversorgungsunternehmen wird die Einführung einer zentralen Enthärtung jedoch meist als Wechsel der Unternehmensphilosophie und als einschneidender Schritt hin zu einer anspruchsvollen Aufbereitungstechnik verstanden. Neben der neuen Technik hat es sich mit Fragen der Qualitätssicherung, der Umstellung der Wasserqualität und ggf. auch mit Preisverhandlungen zu beschäftigen.
Wasserversorgung, Trinkwasser, Enthärtung, Entkarbonisierung
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Wasser-Special 03 / 2006 (März 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 8,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Dr. Dieter Stetter Dr.-Ing. Wolf Merkel |
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