In zunehmendem Maße müssen Quellwässer einer weitergehenden Aufbereitung mit dem Ziel unterzogen werden, Trübstoffe und Mikroorganismen soweit zu entfernen, dass anschließend eine sichere Desinfektion gelingt.
Bei Rohwässern, die zeitweise erhöhte Huminstoffgehalte aufweisen, ist sowohl bei Einsatz des konventionellen Verfahrens der Flockungsfiltration als auch bei den Membrantechniken Ultra- bzw. Mikrofiltration eine variable Flockungsmittelzugabe erforderlich. Die Dosiermenge muss dabei in der Regel manuell anhand von Erfahrungswerten an die Rohwasserverhältnisse angepasst werden. In der vorliegenden Arbeit werden Messergebnisse von einer neu errichteten Anlage zur Aufbereitung eines weichen Quellwassers mit stark schwankenden Gehalten an Trüb- und Huminstoffen mittels Ozonung und Flockungsfiltration vorgestellt. Bei den Untersuchungen wurde eine Korrelation zwischen den kontinuierlich im Rohwasser zu erfassenden Parametern SSK254 sowie Trübung und dem Flockungsmittelbedarf abgeleitet, die einen vollautomatischen Betrieb der Anlage bei hoher Filtratgüte erlaubt.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 01 / 2006 (Januar 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Stefan Stauder Dr.-Ing. Günther Baldauf Peter Riedinger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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