Die Bestandsaufnahme der Gewässerbelastungen in den zehn Flussgebieten in Deutschland ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.
Die Ergebnisse belegen die erreichten Fortschritte bei der Reinhaltung der Gewässer, unterstreichen aber auch den großen Handlungsbedarf, um das erweiterte Ziel des guten Zustands“ der Gewässer zu erreichen [2]. Denn ohne weitere Maßnahmen wäre es für 62% der Flusswasserkörper nicht zu erreichen und für weitere 26 % unsicher.Das Ergebnis wird im Wesentlichen durch den derzeitigen ökologischen Zustand bestimmt. Die häufigsten Ursachen sind Veränderungen der Gewässerstruktur und die fehlende Durchgängigkeit für Fische und kleinere Organismen.Weitere Gründe liegen in der hohen Nährstoffbelastung vor allem aus diffusen Quellen und vereinzelt an flussspezifischen Schadstoffen. Für die Seen ist das Ergebnis für den ökologischen Zustand besser (38 % unwahrscheinlich,24% unsicher), für die Übergangs- und Küstengewässer noch schlechter (91 % unwahrscheinlich, 2% unsicher). Hier werden die Nährstoffe zum wichtigsten Belastungsfaktor, weil sie in diesen stehenden Gewässern zur Eutrophierung führen. Der chemische Zustand der Flüsse, orientiert an europaweiten prioritären Stoffen, fällt dagegen günstiger aus. Hier ist bei nur 9% der Wasserkörper die Zielerreichung unwahrscheinlich und bei 28 % unsicher. Für 53 % der Grundwasserkörper werden Probleme für den guten chemischen Zustand“, hauptsächlich wegen zu hoher Nitratbelastung und an einigen Stellen wegen Vorkommen von Pflanzenschutzmitteln, gesehen. Der mengenmäßige Zustand ist meistens nicht gefährdet.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 10 / 2005 (Oktober 2005) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dr. Volker Mohaupt Dr. Sandra Richter Werner Rohrmoser |
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