Das neue BVT-Merkblatt Abfallverbrennung – Konsequenzen für das deutsche Anlagenzulassungsrecht?

In den Genehmigungsverfahren für thermische Abfallentsorgungsanlagen der Jahre 2004 und 2005 hat die Forderung nach dem Einsatz der Besten Verfügbaren Technik (BVT), insbesondere im Bereich der Abgasreinigungstechnik, eine zunehmende Rolle gespielt Die damit verbundene Forderung nach Festlegung von Grenzwerten unterhalb der 17 BImSchV in Genehmigungsbescheiden wird allerdings bereits seit Mitte der neunziger Jahre erhoben Diese Forderung wird damit begründet, dass die tatsächlichen Emissionen und die veröffentlichten Betriebswerte der meisten Anlagen die Grenzwerte der 17 BImSchV seit vielen Jahren deutlich unterschreiten Die Verabschiedung des BVT-Merkblatts Abfallverbrennung im Juli 2005 und dessen (bevorstehende) Veröffentlichung hat diese Diskussion erneut belebt

INHALTSVERZEICHNIS
1 Entstehungsgeschichte und Inhalt des Merkblatts
1.1 Die IVU-Richtlinie und ihre Umsetzung in das Bundes-Immissionsschutzgesetz
1.2 Inhalt des Merkblatts
2 Unmittelbare oder mittelbare Geltung der BVT-Merkblätter im Rahmen von immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren
3 Zusammenfassung



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Ersatzbrennstoffe 5 (2005) (Dezember 2005)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr. Andrea Versteyl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.