In der Bundesrepublik Deutschland nimmt die Diskussion über die Umstrukturierung der elektrischen Stromerzeugung unter dem momentan beschlossenen schrittweisen Verzicht auf Kernenergie, die mit rund einem Drittel zur Energieversorgung beiträgt, zum Teil breiten Raum ein und lässt regenerative Energien vermehrt in den Vordergrund treten. Hierbei nimmt die Wasserkraft als zuverlässige Erzeugungsquelle nach wie vor einen bedeutenden Rang ein, wobei zweifelsohne wasser- und energiewirtschaftliche, ökonomische und ökologische Randbedingungen zu beachten sind. Der vorliegende Beitrag vermittelt nach einer Erstveröffentlichung 1999 die jüngsten Daten der Wasserkraftnutzung im Gesamtbild der deutschen Stromversorgung. Die Statistik ist auf die Bundesländer und auf die verschiedenen Kraftwerkstypen ausgerichtet. Ferner trifft sie Aussagen über die zu erwartende Entwicklung.
Seit Anfang der 70er-Jahre stehen Energiefragen nach den drastischen Ölpreissteigerungen permanent im Zentrum des öffentlichen Interesses. So befassten sich die Debatten vor allem mit den bekannten Themen einer einseitig abhängigen Energieversorgung, der Nutzung der Kernenergie und schließlich den Schlussfolgerungen aus den Erkenntnissen im Bereich der Klimaforschung. Diese Entwicklung führte dazu, dass der stufenweise Ersatz der thermischen einschließlich der nuklearen Stromerzeugung durch andere Formen und durch Energiesparmaßnahmen intensiv erörtert wird und erste, stark politisch motivierte Entscheidungen getroffen wurden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | WasserWirtschaft 10/2004 (November 2005) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Stephan Heimerl Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Giesecke |
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