Umweltgerecht gestaltete und kundenfreundlich auf dem Markt plazierte Produkte könnten weltweit als Vorbilder für ein nachhaltiges Wirtschaften dienen
Bereits in der Zeit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts gab es Überlegungen, mittels einer zielgerichteten Produktkonstruktion natürliche Ressourcen zu sparen und die abfallwirtschaftlichen Probleme in Grenzen zu halten. Die Strategien aus der jüngeren Zeit basieren auf den Studien Grenzen des Wachstums“, die der Club of Rome 1972 veröffentlichte, sowie auf den Energiekrisen in den 1970er und 1980er Jahren1. Während sogenannte Non-Waste“-Technologien diskutiert wurden, etablierten sich in der Praxis jedoch vor allem recyclinggerechte Produktkonstruktionen. Gleichzeitig begann der Aufbau einer Infrastruktur für die Wiederverwertung. Seit einigen Jahren rückt die Öko- Effizienz-Diskussion in den Vordergrund der ökologischen Produktkonstruktion. Im vorliegenden Beitrag werden die aktuellen Ansätze des EcoDesign als gestalterische Lösungsstrategien zur Reduzierung des Rohstoff- und Energieverbrauchs dargestellt und kritisch reflektiert. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit den zentralen Instrumenten und Strategien, mit denen das Ökoeffizienzpotential ausgeschöpft werden kann. Darüber hinaus werden Anregungen gegeben, wie diese Ansätze weiterentwickelt werden könnten. Deutlich wird, welchen Einfluß Maßnahmen einer recyclinggerechten Produktkonstruktion und die Wahrnehmung der Produktverantwortung auf Strategien einer nachhaltigen Entwicklung nehmen.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag | 
| Quelle: | 03/2005 - Abfallwirtschaft bis 2020 (Oktober 2005) | 
| Seiten: | 3 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok | 
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