Entfernung von iodierten Röntgenkontrastmitteln bei der kommunalen Abwasserbehandlung durch den Einsatz von Pulveraktivkohle

Abwasserbehandlung, Pulveraktivkohle, Röntgenkontrastmittel,Trinkwasserversorgung
Nach bisherigen Erkenntnissen ist in den üblichen kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen keine signifikante Elimination an Röntgenkontrastmitteln (RKM) gegeben, so dass diese über die Einleitungen von Kläranlagenabläufen in die Oberflächengewässer gelangen. Deshalb wird auf dem Gelände des Klärwerks Steinhäule (Neu-Ulm) seit Anfang 2004 mit Hilfe einer Versuchsanlage abgeklärt, inwiefern sich organische Mikroschadstoffe, wie z.B. auch RKM, durch den Einsatz von Pulveraktivkohle aus dem Abwasser entfernen lassen.

Die Versuchsergebnisse zeigen, dass schon bei einem Zusatz von 10 mg/l Pulveraktivkohle in das biologisch gereinigte Abwasser eine zusätzliche Entnahme der untersuchten RKM von bis zu 75 % gegeben ist. Bei höheren Dosiermengen (20 mg/l) sind je nach RKM Eliminationsraten von etwa 90% möglich. Die Nachrüstung der Kläranlage Steinhäule mit einer Adsorptionsstufe würde demzufolge zu einer deutlichen Verminderung der RKM-Fracht in der Donau beitragen.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 09 / 2005 (September 2005)
Seiten: 8
Preis: € 8,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Steffen Metzger
Prof. Dr.-Ing. Helmut Kapp
Dr. Wolfram Seitz
Dr. rer. nat. Walter Weber
Dipl.-Ing. (FH) Georg Hiller
 
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