Position der Umweltverbände zur Normung von Brennstoffen aus Abfall

Im Jahr 2002 beauftragte ECOS das Beratungsunternehmen ÖKOPOL GmbH – Institut für Ökologie und Politik – mit der Teilnahme als technische Experten in der europäischen Normungsgruppe des CEN „TC 343 Solid recovered fuel“ ECOS, „European Environmental Citizens Organisation for Standardisation“, ist eine gemeinnützige Organisation, die 2002 mit einem Sekretariat in Brüssel gegründet wurde. ECOS-Mitglieder sind national oder europaweit aktive Umweltschutzverbände wie der WWF, Birdlife, Danmarks Naturfredningsforening, Svenska Naturskyddsföreningen, Friends of the Earth Europe, der BUND, der DNR und das Europäische Umweltbüro EEB. ECOS erhält finanzielle Unterstützung durch die europäische Kommission. Bei der Normungsorganisation CEN ist ECOS als assoziiertes Mitglied registriert.

Ähnlich der europäischen Organisation „ECOS“ haben auch drei große deutsche Umweltschutzverbände bereits 1996 mit der „KNU“ eine Koordinationsstelle für die Normungsarbeit gegründet (DNR Deutscher Naturschutzring, BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BBU Bund Bürgerinitiativen Umweltschutz). Sie hat ihren Sitz beim BUND in Berlin. Die KNU beteiligt sich an der Normungsarbeit in Deutschland beim DIN und der DKE und unterstützt das europäische Büro ECOS. Sie wird finanziell vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert. Das von ECOS beauftragte Beratungsunternehmen ÖKOPOL bearbeitet neben dem Schwerpunkt Abfallwirtschaft die Themen Chemikalienpolitik, Produktpolitik und Betrieblicher Umweltschutz. Auftraggeber sind vorwiegend öffentliche Institutionen wie die EU-Kommission, das Umweltbundesamt, Länderministerien, weiterhin gehören Einzelunternehmen sowie Industrie- und Umweltschutzverbände zu den Kunden.



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 66. Informationsgespräch (Juni 2005)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Christian Tebert
 
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