Die Landeshauptstadt Linz in Oberösterreich hat sich für den Weg der mechanischbiologischen Abfallbehandlung entschieden. Linde Umwelttechnik konnte gemeinsam mit der LINZ AG nach nur einem Jahr Bauzeit den ersten Schritt, eine hochmoderne MBA realisieren, die sowohl in technischer und wirtschaftlicher als auch in ökologischer und nicht zuletzt in standortverträglicher Hinsicht höchste Qualitätskriterien erfüllt. Pünktlich zum Inkrafttreten der Deponieverordnung mit Beginn des Jahres 2004 startete der Betrieb mit einem jährlichen Durchsatz von 60.000 Mg Restabfall. Am gleichen Standort werden auch weiterhin 14.000 Mg/a Bioabfall in der umgebauten Kompostanlage mittels Linde-Tunneltechnik verarbeitet.
Im folgenden Beitrag werden die einzelnen Anlagenbaugruppen der MBA Linz in Text und Bild dargestellt, die wesentlichen Ablagerungskriterien der österreichischen Deponieverordnung bzw. der MBA Richtlinie und die entsprechenden Ergebnisse des Leistungsnachweises beschrieben und analysiert. Abschließend ergänzt eine Betrachtung einiger Leistungswerte die teilweise recht unterschiedlichen nationalen Anforderungen von EU-Mitgliedsstaaten. Dieser Vergleich soll aufzeigen wie schwierig es ist, Rechtssicherheit im internationalen Abfallanlagenbau zu erlangen - selbst innerhalb der Staatengemeinschaft der Europäischen Union.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 66. Informationsgespräch (Juni 2005) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Gerhard Pilz |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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