In der Technischen Anleitung Abfall (TA-A) und Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) sind Anforderungen an die mineralische Abdichtung von Deponieoberflächen festgelegt, die nur von feinkörnigen Materialien erfüllt werden können. Abweichend von diesen Regelabdichtungen können jedoch auch andere Materialien eingebaut werden, wenn deren Eignung nachgewiesen wurde. Von besonderer Bedeutung sind hier eine geringe Wasserdurchlässigkeit, Suffosions- und Erosionsstabilität und eine geringe Empfindlichkeit des Bodens gegenüber Wassergehaltsänderungen.
Natürlich sollte eine Deponieabdichtung so konzipiert sein, dass es nicht zu einer Austrocknung der mineralischen Dichtungsschicht kommt, jedoch muss auch für diesen Fall die Dichtungsfunktion gewährleistet sein, weswegen ein möglichst austrocknungsunempfindliches Material günstig ist. Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchungen wurde zunächst wurde die Eignung gemischtkörniger Böden in Bezug auf ihre Dichtwirkung im Ausgangszustand beurteilt und ihre Zusammensetzung hinsichtlich ihres hydraulischen Verhaltens optimiert. Dazu wurden Reihenuntersuchungen im Labor durchgeführt, um ausgehend von einem bereits auf einer Deponie eingesetzten gemischtkörnigem Material die Einflüsse verschiedener Parameter auf die Wasserdurchlässigkeit, aber auch auf die Suffosionsstabilität festzustellen.
Copyright: | © LGA Bautechnik GmbH |
Quelle: | Deponieseminar 2003 (März 2003) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Britta Bienen Dr.-Ing. Dirk Heyer |
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