Oberflächenabdichtungen von Deponien und Altlasten sollen über lange Zeiträume hinweg die Infiltration von Niederschlagswasser sowie die Emission von Schadstoffen und Deponiegas auf ein vertretbares Maß begrenzen. Die Regelwerke sehen für Deponieklasse DK 1 rein mineralische Aufbauten vor. Als gleichwertige Alternative zur Kombinationsdichtung werden auch für höherwertige Deponien rein mineralische Dichtungssysteme gebaut. Durch klimatische Einwirkungen unterliegen solche Systeme einer saisonal schwankenden Bodenfeuchte.
Bei einer sommerlich trockenen Rekultivierungsschicht werden auch der mineralischen Dichtungen hohe Saugspannungen aufgeprägt, die zu Trockenrissen führen können. Eine 10 bis 15 cm starke Schicht aus Fein- bis Mittelsand, direkt auf der mineralischen Dichtung aufliegend, stellt einen wirkungsvollen Schutz gegen derart schädliche Einwirkungen dar. Eine solche Kapillarschutzschicht wirkt als Wasserspeicher und hält starke Saugspannungen, wie sie temporär in der Rekultivierungsschicht auftreten, von der Dichtung fern. Die Wirkungsweise wird durch Versuche belegt, numerische Simulationen erlauben eine Quantifizierung des Wasserhaushaltes unter Feldbedingungen bis hin zu einem ingenieurmäßigen Nachweis der Austrocknungssicherheit.
| Copyright: | © LGA Bautechnik GmbH |
| Quelle: | Deponieseminar 2005 (März 2005) |
| Seiten: | 11 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Karl J. Witt Dipl-Ing. Rainer M. Zeh |
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