Für die ASA ist das Jahr 2005 ein besonderes Jahr. Mit dem Termin 01.06.2005 wirkt die TA Siedlungsabfall in Verbindung mit der Abfallablagerungsverordung und der Deponieverordung auf die vollständige Vorbehandlung der Siedlungs- und Gewerbeabfälle hin. Nach einem Übergangszeitraum seit dem Beschluss der TASi im Bundesrat im Jahr 1993 von zwölf Jahren ist die Ablagerung unbehandelter biologisch abbaubarer Abfälle nicht mehr zulässig.
Zu den vorhandenen Verbrennungskapazitäten in Deutschland bestehen als ökologische und ökonomische Alternative die MBAAnlagen. Nach derzeitigem Kenntnisstand der ASA e. V. existieren bundesweit 66 mechanisch-biologische Anlagen (MBA)/mechanisch-biologische Stabilisierungsanlagen, (MBS)/mechanisch-physikalische Stabilisierungsanlagen, (MPS) (siehe Tabelle). Von den genannten Anlagen sind 46 Anlagen in Betrieb bzw. in Probebetrieb oder gehen ab dem 01.06.2005 in Betrieb. Zu diesen Anlagen zählen auch solche, deren mechanische Aufbereitung läuft, aber der biologische Teil sich noch im Bau befindet. Im Bau befinden sich zurzeit fünf Anlagen. Sechs MBA (darunter auch Versuchsanlagen) werden bis zum Ende des Jahres 2005 stillgelegt. In den ASA-Steckbriefen finden Sie detaillierte Angaben zu den einzelnen Anlagen. Die ASA e. V. hat in dem letzten Jahr viel erreicht. So konnten neue Projekte angestoßen werden, die für die Weiterentwicklung der ASA und deren Mitglieder wichtig sind. Mit den Ergebnissen sind weitere Aktionsfelder eröffnet und Potenziale geschaffen worden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Thomas Grundmann |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.