Verwertung von hochkalorischen Abfällen der MBA in der Praxis

Die Grundlagen des heutigen Abfallbehandlungskonzeptes der Kreise Warendorf und Gütersloh wurden bereits 1991 gelegt, nachdem man aufwendig sämtliche technischen Möglichkeiten und deren Kombinationen in einer „System-Umweltverträglichkeitsuntersuchung“ auf ihre Tauglichkeit hin überprüft hatte (vgl. 2004, Fachbuchreihe Witzenhausen-Institut Bd. VIII, S. 118 ff.).

Die damalig bilanzierte Abfallzusammensetzung hatte sich mit der Einführung des DSD und der getrennten Erfassung von Grünabfällen zwar deutlich verändert, doch im Grunde war dies sogar hilfreich: Im Einzugsbereich der EBS-Anlage (i. e. Kreis Warendorf, Kreis Gütersloh) werden heute jährlich ca. 74.000 Tonnen Hausmüll, 66.000 Tonnen gemischte Gewerbeabfälle und ca. 20.000 Tonnen Sperrmüll getrennt erfasst. Der genehmigte Abfallschlüsselkatalog für den Eintrag in die mechanische Aufbereitungsanlage umfasst 84 Abfallarten nicht überwachungsbedürftiger fester Abfälle.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dr. Hubert Baier
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.