Untersuchungen an Deponien haben gezeigt, dass sich die Gasphase in einer Deponie systematisch verändert. Dies lässt Rückschlüsse auf den Zustand der Gasbildung im Deponiekörper zu. Insbesondere kann dadurch ermittelt werden, ob an einer Deponie noch mit nennenswerten Deponiegasemissionen zu rechnen ist.
Zeigt eine entsprechende Untersuchung an, dass die Deponiegasbildung weitestgehend zum Erliegen gekommen ist, so stellt sich die Frage, wie mit den Restgasemissionen umzugehen ist. Sollen die Gase noch erfasst oder gar verwertet werden oder soll das Gas möglichst passiv und/oder durch Methanoxidation noch weiter entfernt und dann an die Atmosphäre abgegeben werden. Der folgende Beitrag befasst sich mit dieser Fragestellung. Er gibt diesbezügliche Untersuchungen wieder und reflektiert einige aktuelle Diskussionsbeiträge.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 8,50 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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