Noch vor zehn Jahren war die Sortierung von gebrauchten Verpackungen überwiegend Handarbeit. Heute werden in Deutschland bereits 75 Prozent aller Leichtverpackungen halbautomatisch sortiert. Die Sortierung von getrennt gesammelten Leichtverpackungen war damit in den vergangenen Jahren der entscheidende Motor der technischen Entwicklungen im Bereich Sortierung und Aufbereitung von postconsumer Abfällen. Um auch in Zukunft technologischer Schrittmacher zu bleiben, hat die Duales System Deutschland AG Anfang 2003 das Innovationsprogramm 2007“ ins Leben gerufen.
Ziel des Innovationsprogramms 2007“ ist es, das Recycling von Verpackungen noch effizienter zu machen. Im Rahmen von mehreren Pilotprojekten testet die DSD AG – von einem Projektbeirat wissenschaftlich begleitet – ergebnisoffen neue Techniken zum Sammeln, Sortieren und Verwerten von Verpackungen. Dabei geht es sowohl um die ökologischen, als auch um die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse sowie um die Akzeptanz neuer Technologien in der Bevölkerung. Das Innovationsprogramm 2007“ bedeutet jedoch keine grundsätzliche Abkehr von den bewährten Sammel- und Verwertungsverfahren, sondern ist ein Beitrag zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Ab März 2005 sollen die Ergebnisse vorgestellt werden.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 1,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Michael Heyde |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.