Die private Entsorgungswirtschaft versteht sich als Dienstleister mit gesellschaftlichem Mehrwert“. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten konsequent gewandelt – von Müllkutschern hin zur innovativen Hightech-Branche. Sie ist Impulsgeber und Partner der Politik (Beispiel: Einführung der Kreislaufwirtschaft in den 90er Jahren).
Umweltschutz genießt heutzutage aber keine politische Priorität mehr. Auch ist es in der jüngeren Vergangenheit aus unterschiedlichen Gründen zu einem Investitionsstau im Bereich der Umweltdienstleistungen gekommen. Umweltpolitik steht unter dem Primat der Wirtschaftlichkeit. Dies gilt insbesondere für die Abfallpolitik. Die jüngeren Aktivitäten gerade auf europäischer Ebene (thematische Strategien zu Ressourcen und Recycling, BatterieRL, AbfallverbringungsVO, Revision der AbfallrahmenRL) sind ein Abarbeiten älterer Vorgaben. Neue produktbezogene Initiativen werden nicht mehr unterstützt, da ihnen die ökonomische Sinnhaftigkeit abgesprochen wird.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 1,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Peter Hoffmeyer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.