Meine sehr verehrten Damen und Herren, als mich Herr Kern Anfang des Jahres fragte, ob ich denn bereit sei, über die Perspektiven der Abfallwirtschaft aus Sicht eines Landkreises "anlässlich des Abfallforums 2005" hier in Kassel zu berichten, habe ich diese Aufgabe gerne übernommen und gleichwohl gedacht, genau genommen ist doch alles geregelt und was gibt es da noch zu berichten.
Wir, die nord- und osthessischen Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Kassel und der Werra-Meißner-Kreis, hatten uns zu einem vorbildlichen Verbund zusammengeschlossen und atmeten auf, weil die Firma Herhof Umwelttechnik in Mecklar- Meckbach trotz aller Widrigkeiten und finanziellen Engpässe dabei war, eine mechanisch- biologische Stabilatanlage zu errichten, in der wir, die vier Landkreise, unseren Abfall vertragsgemäß ab 01.06. hätten anliefern können. Die gleiche Firma Herhof war auch kurz vor dem Ziel, in Kooperation mit der schwedischen Firma SCA, die eine Papierfabrik in Witzenhausen betreibt, ein Kraftwerk auf Stabilatbasis zu errichten.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Henry Thiele |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.