Erfahrungen mit der Intensivverdichtung auf der Deponie Ulm Eggingen Vorbereitung – Praktische Ausführung – Ergebnisse

Die im Zeitraum 1966 bis 1986 verfüllte Deponie „Ulm – Eggingen“ soll durch die Aufbringung einer Oberflächenabdichtung (Kombinationsdichtung) ertüchtigt werden.

Die Deponie wurde seinerzeit als Grubendeponie innerhalb aufgelassener Sandgruben angelegt, es liegen somit steile Böschungskanten (60 - 70o) und Müllmächtigkeiten bis zu 18,5 m vor. Im Zuge der Planung stellte es sich heraus, das die zu erwartenden Setzungen in den Randbereichen (ehemalige Böschungskante) der Deponie eine langfristige Beschädigung der Dichtungskomponenten hervorrufen können. Somit waren Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Vorwegnahme der Setzungen in den Randbereichen der Deponie zu treffen. Im Zuge der Verfahrensauswahl entschieden sich die Beteiligten für die Ausführung einer Dynamischen Intensivverdichtung (DYNIV). Mittels Fallgewichten wurde ein 25 m breiter Randstreifen entlang der Deponie verdichtet. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sind Gegenstand der nachfolgenden Ausführungen. Aufgrund der Besonderheiten der Ausführung wurde die Maßnahme durch das Land Baden – Württemberg mit Mitteln des kommunalen Investititionsfonds (KIF) gefördert.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2005 (Mai 2005)
Seiten: 22
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Eckhard Haubrich
 
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