Rechtsfragen des Deponieabschlusses – Profilierung, Abdeckung, Abdichtung

Zahlreiche Deponien müssen zum 31.05.2005 geschlossen werden, weil sie nicht die deponietechnischen Anforderungen nach der AbfAblV erfüllen. Für die Betreiber solcher Deponien stellen sich typischerweise folgende planerischen und rechtlichen Fragen:

• Welche Anforderungen sind an die Endgestaltung des Deponiekörpers, seine Profilierung zu stellen?
• Was ist zu tun, wenn die Deponie bei Betriebsende nicht die ursprünglich im Planfeststellungsbeschluss vorgesehene Endkubatur erreicht hat?
• Dürfen im Rahmen notwendiger Profilierungsmaßnahmen weiterhin Abfälle angenommen werden?
• Ist es zulässig, vor der endgültigen Abdichtung einer stillgelegten Deponie eine temporäre Oberflächenabdeckung aufzubringen?
• Welche Anforderungen sind an eine solche Abdeckung zu stellen?
• Welche Anforderungen sind an die Oberflächenabdichtung zu stellen?
Der folgende Beitrag soll einen Überblick über die einschlägigen Rechtsgrundlagen und die sich in der Vollzugspraxis stellenden Probleme geben.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Zeitgemäße Deponietechnik 2005 (Mai 2005)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: RA Hartmut Gaßner
RA Wolfgang Siederer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.