Die öffentliche Wirtschaft in Deutschland – und hier insbesondere die Abfallwirtschaft – sieht sich im Zuge der tiefgreifenden wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in den letzten Jahren immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, durch gravierende Wirtschaftlichkeits- bzw. Effizienzdefizite bei der Leistungserstellung ein Abgaben- bzw. Gebührenniveau zu erzeugen, welches in seiner Höhe, so wird argumentiert, nicht nur unzumutbar sondern auch durchaus vermeidbar sei.
Um diesen Vorwürfen begegnen und möglicherweise vorhandene Schwachstellen in der öffentlichen Leistungserstellung abbauen zu können, hat das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen eine Benchmarking-Studie in Auftrag gegeben, die vom Bayerischen Institut für Abfallforschung (BIfA GmbH) in Kooperation mit der Universität Augsburg und der Arbeitsgemeinschaft der Betreiber thermischer Abfallbehandlungsanlagen in Bayern (ATAB) durchgeführt wurde.
Ziel dieser Studie ist der Versuch, nach der Erhebung einer breiten und belastbaren Datenbasis exemplarisch bei Unternehmen der thermischen Abfallbehandlung Effizienzunterschiede zwischen den einzelnen Probanden transparent zu machen und darüber hinaus die Ursachen für diese Unterschiede zu identifizieren. Neben Lerneffekten, die bei einzelnen Anlagenbetreibern durch geeignete Informationen bezüglich des eigenen Abschneidens gegenüber vergleichbaren Unternehmen entstehen, soll vor allem auch untersucht werden, inwieweit Ineffizienzen existieren, die von den Betreibern selbst nicht zu vertreten sind.
| Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
| Quelle: | 6. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2001) |
| Seiten: | 30 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Heinz-Georg Baum Dr. Jochen Cantner Prof. Dr. Uwe Cantner Prof. Dr. Horst Hanusch Dr. Rüdiger P. Przybilla |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.