Bionik - Aus der Natur lernen: Strukturierte GFK-Rohre mit verbesserten Ablaufeigenschaften

Im Rahmen der experimentellen Untersuchungen an einer ebenen und halbkreisförmigen Rinne sowie einer 25 m langen Betonrinne ist es gelungen, effektiv wirksame und bei der Rohrherstellung leicht realisierbare Oberflächenstrukturen zu erkunden, bei deren Anwendung Feststoffablagerungen selbst bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten und bei geringem Gefälle vermieden bzw. bei diskontinuierlichem Betrieb abgelagerte Feststoffe schnell abgetragen werden können.

Diese Erkenntnisse konnten auf GFK-Rohre übertragen werden. Systematische Untersuchungen mit verschiedenen Anordnungen und unterschiedlichem Strukturierungsmaterial an einer 24 m langen 2/3-Rohrschalenrinne bestätigen die Aussage, dass mit dem Einbau von Strukturen auf die Innenseite einer Rohrsohle eine deutliche Verringerung der Abräumzeit von Sedimenten zu bewirken ist. Eine aus Einzelkörpern bestehende Struktur trägt besonders zur Erzeugung von künstlichen Turbulenzen bei.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: 3R 12 / 2004 (Dezember 2004)
Seiten: 5
Preis: € 5,00
Autor: Dr.-Ing. Wolfgang Berger
Dipl.-Phys. Jörg Labahn
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.