Die Diskussion um die thermische Abfallbehandlung erfolgt heute zunehmend in einem gesamthaften, gesellschaftlichen Kontext und reicht weit über rein technisch- naturwissenschaftliche Fragestellungen hinaus.
Seit in der Schweiz, wie in zahlreichen anderen Ländern, das Konzept der nachhaltigen Entwicklung eine wichtige regulative Idee der postindustriellen Gesellschaft geworden ist, gilt es auch im Abfallbereich Strategien und Entscheidungsverfahren zu entwickeln, welche verschiedene Aspekte (i. e. ökologische, ökonomische, gesellschaftliche und technische) integrieren. In diesem Beitrag stellen wir anhand von Beispielen vor, wie gesamtsystemische Betrachtungen sowie transdisziplinäre Prozesse zur Integration von qualitativem und quantitativem Wissen verschiedener Beteiligter, die Strategie- und Entscheidungsfindung in der Abfallwirtschaft unterstützen können.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 10. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (April 2005) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Daniel J. Lang Dr. Joachim Sell Prof. Dr. Roland W. Scholz Dr. Beat Stäubli |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.