Einsatz von Zündstrahlmotoren zur Deponiegasverwertung

Die Deponiegasmengen und Deponiegasqualitäten entwickeln sich auf vielen deutschen Deponien rückläufig. Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung wird sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren verstärkt fortsetzen.

Auf vielen Deponien musste die Deponiegasverwertung mittlerweile aus technischen und wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Weitere Betreiber werden in den nächsten Jahren ihre Deponiegasverwertungsanlagen ebenfalls einstellen müssen. Der Grund hierfür liegt in den sinkenden Methan-Gehalten und regressiven Gasabsaugmengen. Die größtenteils eingesetzten Gasmotoren mit Ottomotorentechnik können in der Regel Deponiegase mit Methan-Gehalten unter 40 Vol. % nicht mehr verwerten; oft reduziert sich mit dem Methan- Gehalt auch der Wirkungsgrad der Gasmotoren. Bei einer Deponiegasmenge unter 100 m³/h droht vielen herkömmlichen Deponiegasverwertungsanlagen mit Ottomotorentechnik aus wirtschaftlichen Überlegungen die Stilllegung. An vielen Deponiestandorten sind, wie das nachfolgende Bild zeigt, mittlerweile nur noch Überreste der Deponiegasverwertungsanlagen vorzufinden.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Hans Eschey
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.