Schadenpräventation für Versorgungsleitungen/ gemeinsame Initiative der Leitungsbetreiber

Im unmittelbaren Einfluss- und Entscheidungsbereich der Gas- und Wasserversorgungsunternehmen wird durch die konsequente Umsetzung der komplexen Forderungen des DVGW-Regelwerkes hinsichtlich Organisation, Qualifikation, Materialien, Bauteile,Verfahren und Systeme ein hohes Maß an Sicherheit erreicht. Allerdings resultieren aus Baumaßnahmen Dritter Störungen der vorhandenen Leitungsanlagen mit zur Zeit insgesamt etwa 200 Mio. Euro Schadensvolumen, obwohl bei mehr als 90 % aller Schadensfälle vor Baubeginn Informationen über die dann beschädigten Anlagen vorlagen. 

Im Gegensatz zu Schweißern, Nachumhüllern und anderen qualifizierten und zertifizierten Fachleuten im Gas- und Wasserfach gelten für Baggerführer nur minimale Voraussetzungen. Da im Tiefbau tätige Firmen - unter anderem auch Garten- und Landschaftsbauer - von verschiedensten Seiten beauftragt werden, kann nur eine gemeinsame Aktion möglichst aller potentieller Auftraggeber zur Durchsetzung eines höheren Standards, bezogen auf die Qualifikation der beteiligten Baggerführer, Poliere und Bauleiter bis hin zur Einführung eines einheitlichen Zertifikates beitragen. Die gemeinsame Initiative BALSiBau als bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Leitungsbetreiber zur Schadensminimierung im Leitungsbau, getragen von Versorgungs-, Telekommunikations-, Bau- und Versicherungswirtschaft, wird sich dieser Aufgabe stellen.

Schlagworte: Schadenpräventation, Baggerschäden, Baggerführer-Schulung, Leitungsauskunft, BALSiBau



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 13 / 2004 (Dezember 2004)
Seiten: 5
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Peter Weckenbrock
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.