Nach den geltenden Rechtsvorschriften haben die Gemeinden auf eigene Kosten die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Auf der Grundlage von Vereinbarungen erfolgt die Löschwasserbereitstellung als Sondernutzung größtenteils aus dem öffentlichen Trinkwassernetz der Wasserversorgungsunternehmen (WVU).
Auskünfte zu Löschwasserbereitstellungsmengen aus den Hydranten sind durch Rohrnetzberechnungen unter Zugrundelegung kalibrierter hydraulischer Modelle und durch Mengenmessungen möglich, wozu das DVGW-Arbeitsblatt W 405 zur sachgerechten Durchführung eine wesentliche Hilfestellung gibt. Im Beitrag werden Erfahrungen aus eigenen Löschwasseruntersuchungen mitgeteilt. Danach sollten die Löschbereichsgröße sowie der einzuhaltende Mindestdruck im Wasserverteilungsnetz differenziert betrachtet werden und Hydrantenverluste bei der Ermittlung möglicher Löschwasserentnahmemengen Berücksichtigung finden. Die verwendete Software wurde diesbezüglich weiterentwickelt.
Schlagworte: Wasserversorgung, Wasserverteilung, Rohrnetzmodelle, Löschwasserberechnung
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 06 / 2004 (Juni 2004) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Professor Dr.-Ing. habil. Klaus Wiegleb Dipl.-Ing. Gunnar Beilke |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.