Simulation von Aufbereitungsprozessen in der Kreislaufwirtschaft

Aufbereitungsprozesse in der Kreislaufwirtschaft haben vor dem Hintergrund von Recyclinganforderungen einen hohen Stellenwert.

Die Heterogenität der Eingangsstoffe führt jedoch in vielen Fällen zu einem aufwändigen Versuchsbetrieb mit technischen Anlagen in der Phase des Probebetriebs und zu Um- und Nachrüstungen auf Grundlage von Betriebsergebnissen. Vorhersagen zu den quantitativen und qualitativen Ergebnissen von Aufbereitungsprozessen sind in der Abfallwirtschaft noch nicht Stand der Technik. Das Institut für Aufbereitung entwickelt Methoden und Werkzeuge zur Simulation von Aufbereitungsprozessen und den dort eingesetzten Basisverfahren. Wirklichkeitsnahe Abbildungen in Simulationsmodellen gelingen für ausgewählte Prozessstufen wie die Siebklassierung, die Windsichtung sowie die Metalltrennung, soweit sie sich auf Siedlungsabfallgemische beziehen. Da für andere Prozesse und andere Stoffe die empirische Datengrundlage nicht vorliegt und nur mit hohem Aufwand geschaffen werden kann, ist noch ein langer Entwicklungsweg bis zur Bereitstellung eines universell einsetzbaren Werkzeuges zur Prozesssimulation in der Abfallaufbereitung zu erwarten.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2004 (November 2004)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.