Gewässerentwicklung durch Förderung der Eigendynamik – Beispiel Boye 

Vorgestellt wird eine ökologisch ausgerichtete Gewässerunterhaltung im Zuständigkeitsbereich der Emschergenossenschaft, bei der die Eigendynamik des Gewässers genutzt und gezielt durch Maßnahmen unterstützt wird. 

Dieser Ansatz wurde am Oberlauf der Boye, einem Nebenfluss der Emscher verfolgt.Der Gewässerabschnitt besitzt aufgrund der ergiebigen Niedrigwasserabflüsse sowie der vorgefundenen Besiedlung ein gutes Entwicklungspotenzial. Defizite bestehen aufgrund des Mangels gewässertypischer Strukturen und der gleichförmigen Strömungsverhältnisse. Die entwickelten Unterhaltungsmaßnahmen beschränken sich auf die Entnahme der Sohl- und Uferbefestigung sowie das Einbringen von Totholz. Die weitere Entwicklung wird der Eigendynamik des Gewässers überlassen. Erste Auswertungen zeigen die beabsichtigte Dynamisierung der Fließverhältnisse sowie die Bildung typischer Strukturen. 

Schlagworte: Gewässergüte, Gewässerrenaturierung, ökologisch orientierte Gewässerunterhaltung, eigendynamischen Gewässerentwicklung 



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 12 / 2003 (Dezember 2003)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Mechthild Semrau
Dr. Mario Sommerhäuser
Dipl.-Ing. Rudolf Hurck
 
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