Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Recycling von Altreifen. Die unterschiedlichen Technologien werden mit jener der Reifenaufbereitungsanlage von GVG in Ohlsdorf (Oberösterreich) verglichen
In dieser Anlage werden die Altreifen zerkleinert und in die Fraktionen Gummi, Stahl und Fasern getrennt. Aus ökologischer Sicht ist diese Methode zu bevorzugen, da im Vergleich zu anderen Recyclingmethoden am meisten an Ressourcen und Energie eingespart werden kann. Ein entscheidender Nachteil ist die Tatsache, dass die beim Recyclingprozess anfallende Faserfraktion, die aus ursprünglich sehr hochwertigen und teuren Materialien zusammengesetzt ist, kostspielig thermisch entsorgt werden muss. Es kann gezeigt werden, dass die Fasern hinsichtlich Länge, Durchmesser und mechanischen Eigenschaften mit üblichen Bitumenadditiven vergleichbar, wenn nicht diesen sogar überlegen sind. Sinnvolle Anwendungen für diese Fasern bringen nicht nur ökologische Vorteile, sondern können auch die Wirtschaftlichkeit dieser Recyclingmethode steigern.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Andreas Bartl Dipl.-Ing. Andreas Hackl Dipl.-Ing. Bettina Mihalyi Ingo Marini |
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