Im Rahmen des Forschungsvorhabens EVAPASSOLD wurde eine neue Methode zur Erstbewertung von kleineren Altablagerungen entwickelt.
Ein zentraler Baustein innerhalb dieses neuen Bewertungsverfahrens ist die Berücksichtigung des langfristigen Wasserhaushalts in den betrachteten Ablagerungen. Dieser wird durch das Wasser-/ Feststoffverhältnis (W/F) bzw. durch den Abminderungsfaktor f(W/F) beschrieben. Bei kleineren Altablagerungen, wie sie im Rahmen dieses Projektes untersucht wurden, kann dieser Faktor zur Abschätzung des vorhandenen Rest- Emissionspotenzials herangezogen werden. Hierbei werden eine Vielzahl klimatischer und standortspezifischer Einflüsse berücksichtigt. Umfangreiche Untersuchungen in Deponiesimulationsreaktoren (DSR) haben einen Zusammenhang zwischen der Höhe des Wasser-/Feststoffverhältnisses und den Emissionspotenzialen aufgezeigt. Insgesamt wurden 34 repräsentative Altablagerungen in den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich untersucht.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Gerhard Allgaier Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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