Zwischen Juli 1999 und Januar 2004 wurde erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland ein Projekt zur beschleunigten aeroben in-situ-Stabilisierung einer stillgelegten Altdeponie mittels des Niederdruckbelüftungsverfahrens "AEROflott" durchgeführt.
Seit Juni 2004 läuft eine zweite Projektphase, die zum Abschluss der Maßnahme sowie zur Langzeitkontrolle ihrer Auswirkungen führen soll. Anhand der Ergebnisse des breit angelegten begleitenden Monitoringprogramms können die Auswirkungen der biologischen in situ-Stabilisierung auf das Emissionsverhalten des Deponiekörpers beurteilt werden. So konnten beispielsweise im Bereich des Sickerwassers signifikante Qualitätsänderungen beobachtet werden, welche im wesentlichen den Bereich der organischen Inhaltsstoffe sowie des Ammonium- bzw. Ammoniak-Stickstoffes betreffen. Im Bereich des Deponiegases konnte durch die Umstellung auf aerobe Milieubedingungen ein deutlich beschleunigter Kohlenstoffaustrag initiiert werden, so dass die langfristig zu erwartenden Restgasemissionen auf einem sehr niedrigen Niveau verlaufen werden.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Marco Ritzkowski Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
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