Sinnvolle Varianten

Zur Rückführung von Prozeßwasserkonzentraten in den Vergärungsprozeß liegen aussagekräftige Untersuchungsergebnisse vor

Der Arbeitsbereich Abfallwirtschaft der Technischen Universität Hamburg-Harburg hat Untersuchungen zur Reinigung von Prozeßwasser durchgeführt, das anfällt, wenn Gärreste aus der Bioabfallvergärung entwässert werden. Als Abwasserreinigungsmodule kamen unterschiedliche Membranverfahren und eine biologische Stufe zum Einsatz. Die Konzentrate (Retentate), die in den Membranstufen anfallen, wurden in den Anaerobfermenter zurückgeführt. Sowohl in Labor- als auch in Pilotversuchen ergaben sich keine negativen Auswirkungen auf den Vergärungsprozeß oder die Kompostqualität. Als Ergebnis der Untersuchungen werden hier zwei Konzepte zur Reinigung von Gärabwässern vorgestellt, die unterschiedliche Anforderungen an die Qualität des gereinigten Abwassers erfüllen können.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 02/2004 - Anaerobtechnik (Juli 2004)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Olaf Bade
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.