Eine neue Methode ermöglicht fundiertere Prognosen über die
Entwicklung von Abfallmengen
Die strategische Abfallwirtschaftsplanung liefert Entscheidungsgrundlagen für das zukünftige Handeln. Die Planung kann sich auf die staatliche, regionale oder lokale Ebene beziehen und umfaßt technische, organisatorische und rechtliche Aspekte der Sammlung, des Transports, der Getrennterfassung, der Vorbehandlung und der Ablagerung der Abfälle. Die Planung greift auf Daten aus der Vergangenheit zurück, zum Beispiel Abfallmengen und -zusammensetzungen, um daraus im Planungsschritt Prognose“ die mögliche(n) Entwicklung( en) abzuleiten. In der Abfallwirtschaft umfassen die Planungszeiträume 10 bis 20 Jahre, in bestimmten Fällen, wie der Deponienachsorge, sogar bis zu 30 Jahre. Je weiter der Planer in die Zukunft vorausschauen muß, um so unsicherer werden die quantitativen Abschätzungen der Parameter, die das zu betrachtende System bestimmen. Die herkömmlichen Prognosetechniken machen diese Unsicherheiten nicht oder nur durch eine Minimum-/Maximumbetrachtung sichtbar1. Bislang fehlt ein statistisches Prognosemodell“, mit dem die Unsicherheiten quantifiziert und sichtbar gemacht werden können. Die CONZEPT Gesellschaft für Unternehmerberatung hat dazu gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Mathematik der RWTH Aachen einen neuen methodischen Ansatz entwickelt.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | 04/2002 - Großwohnanlagen (Dezember 2002) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Alfons Grooterhorst Dipl.-Math. Guido Helden Dr. habil. Yubao Guo |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.