Ich bin stolz darauf, Ihnen in diesem Heft, das eine Jubiläumsausgabe ist, ein kompetentes und inhaltlich rundes Bild zur Abfallvermeidung präsentieren zu können. Das MüllMagazin hat in den zurückliegenden zehn Jahren in bislang 39 Ausgaben ein umfangreiches Spektrum von Fachartikeln zum vorsorgenden Umweltschutz veröffentlicht. Die Zeiten für die Abfallvermeidung sind jedoch nicht besser geworden. Dies spiegelt sich auch in der Förderpolitik öffentlicher Institutionen wider. Eines von vielen Opfern dieser vermeintlichen Sparpolitik im Forschungsbereich ist das Institut für ökologisches Recycling in Berlin. Das Institut, unter dessen Dach die erste Ausgabe dieser Fachzeitschrift erschien, war in den 80er Jahren das erste und lange Zeit das einzige Umweltinstitut, das sich ernsthaft für die Abfallvermeidung eingesetzt hat. 15 Jahre nach seiner Gründung, muß die Arbeit in diesem Institut aus Mangel an Aufträgen eingestellt werden.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | 02/1998 - Abfallvermeidung (Mai 1998) |
| Seiten: | 1 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.