Testsysteme im Labormaßstab zur Simulation biologischer Abbauprozesse helfen bei der Optimierung von Verfahren
In der Abfallwirtschaft haben sich unterschiedliche Verfahren zur biologischen Behandlung von flüssigen, pastösen und festen Abfällen und Materialien etabliert. Neben der Deponierung von Restabfällen werden Verfahren der Kompostierung, Anaerobtechnik und der biologischen Altlastensanierung eingesetzt. Untersuchungen im Labormaßstab sind eine unabdingbare Voraussetzung, um diese Verfahren und Prozesse optimieren und langfristige Investitionen in deren Einsatzfähigkeit sichern zu können. Zur Simulation, Optimierung und Bilanzierung biologischer Abbauprozesse werden verschiedene geschlossene Testsysteme im Labormaßstab eingesetzt. Je nach dem erforderlichen Anwendungsspektrum kommen einfache Glasgefäße bis hin zum rechnergesteuerten Bio-Reaktor zur Anwendung. Der Arbeitsbereich Abfallwirtschaft der Technischen Universität Hamburg-Harburg hat einige dieser statischen Testsysteme entwickelt oder verbessert und ihre Einsatztauglichkeit untersucht.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 03/1998 - Biologische Verfahren (August 1998) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Jörn Heerenklage Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.