Nutzen und Kosten

Eine Studie des österreichischen Umweltbundesamtes zeigt Wege
für eine sinnvolle Weiterentwicklung der Kunststoffverwertung auf

Insgesamt 30 Prozent aller Kunststoffabfälle können stofflich verwertet werden, wenn als Maßstab ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis herangezogen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie "Kosten-Nutzen-Analyse der Kunststoffverwertung", die im Auftrag des österreichischen Umweltbundesamtes (UBA) erstellt worden ist. In der Studie wurden die anfallenden Kunststoffabfälle in insgesamt 25 Kategorien unterteilt und ihre Sammlung und Verwertung nach den jeweiligen Kosten und den ökologischen und volkswirtschaftlichen Nutzeffekten mehrdimensional bewertet. Die Kosten-Nutzen-Analyse zeigte, daß die Verwertung von Kunststoffabfällen aus Gewerbebetrieben (Verpackungen und Nichtverpackungen) noch gesteigert werden kann. Die Sammlung von Kunststoffverpackungen aus Haushalten sollte auf solche Verpackungen konzentriert werden, die kostengünstig zu sortieren und großteils stofflich zu verwerten sind, zum Beispiel Flaschen, Kanister oder große Folien.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 01/1999 - Bioabfälle (Februar 1999)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Harald Hutterer
Dipl.-Ing. Harald Pilz
 
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Kommentare:

Nutzen und Kosten ... von Günter Röhrer 10.06.2011
... wenngleich hierbei Vorteile oder Maßnahmen einer weiteren Verwendung von Kunsststoffproduk-
ten beschrieben ist, so dürfte es doch viel mehr
interessieren, künftig von unserem Einmalgebrauch
der Produkte auf langfristige Nutzung der sel-
bigen "umzusteigen" !
Wollten wir uns hierzu die Abfallwirtschaft ein-
mal etwas näher ansehen, wobei die sog. "Trans-
portverpakcungen" (Kartonagen, Folie,...) zum
wissentlichen Einmalgebrauch hergestellt werden und somit die dafür benötigten Rohstoffe für alle Zeit aus dem Wirtschafts-
kreislauf verschwinden! Warum soll es z.B im
Lebensmittelbereich nicht möglich sein, die
vielen versch. Produkte so zu "verpacken", wie es sich im Getränkebereich (Bier, Limo) schon seit zig Jahren bewährt hat !?" -Also "genorm-
te Käaten" als Transportverpackung ! Dass diese
Käaten, die ca. 40-50x wiederverwendet werden könnten, natürlich wieder "zurückfließen" müssten ist genauso logisch, wie längst über-
fällig !
Daher muss man unsere derzeitige Abfallpolitik
sicher unter der Überschrift stellen:
"Es lebe der Müll" ! (Denn auch die Umbenennung zu "Wertstoff" geht am eigentlichen
Problem unserer begrenzten Rohstoffe total vor-
bei! Also 'ne Lachnummer, wenn's nicht so traurig wäre! )


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