Eine Studie des österreichischen Umweltbundesamtes zeigt Wege
für eine sinnvolle Weiterentwicklung der Kunststoffverwertung auf
Insgesamt 30 Prozent aller Kunststoffabfälle können stofflich verwertet werden, wenn als Maßstab ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis herangezogen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie "Kosten-Nutzen-Analyse der Kunststoffverwertung", die im Auftrag des österreichischen Umweltbundesamtes (UBA) erstellt worden ist. In der Studie wurden die anfallenden Kunststoffabfälle in insgesamt 25 Kategorien unterteilt und ihre Sammlung und Verwertung nach den jeweiligen Kosten und den ökologischen und volkswirtschaftlichen Nutzeffekten mehrdimensional bewertet. Die Kosten-Nutzen-Analyse zeigte, daß die Verwertung von Kunststoffabfällen aus Gewerbebetrieben (Verpackungen und Nichtverpackungen) noch gesteigert werden kann. Die Sammlung von Kunststoffverpackungen aus Haushalten sollte auf solche Verpackungen konzentriert werden, die kostengünstig zu sortieren und großteils stofflich zu verwerten sind, zum Beispiel Flaschen, Kanister oder große Folien.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 01/1999 - Bioabfälle (Februar 1999) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Harald Hutterer Dipl.-Ing. Harald Pilz |
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