Ein Modellversuch zur Verwiegung von Restabfall- und Bioabfallbehältern in der Gemeinde Leopoldshöhe brachte positive Ergebnisse
Die Realisierung hoher Umweltstandards hat dazu geführt, daß die Kosten in der Abfallwirtschaft stark angestiegen sind. Neben der Beseitigung verursachen auch die getrennte Sammlung und Verwertung von Abfällen erhebliche finanzielle Aufwendungen. Deshalb ist anzustreben, die Kosten möglichst verursachergerecht auf die Gebührenschuldner zu verteilen. Unter bestimmten Voraussetzungen kommt ein gewichtsbezogener Gebührenmaßstab diesem Anspruch nahe und kann gleichzeitig eine sinnvolle Lenkung von Abfallströmen unterstützen. Im Kreis Lippe wird derzeit diskutiert, ein elektronisches Behälterverwiegesystem einzuführen. Da dies mit erheblichen abfallwirtschaftlichen Auswirkungen verbunden sein kann, ließ die Abfallbeseitigungs-GmbH Lippe (ABG) in der Gemeinde Leopoldshöhe in einem Modellversuch alle relevanten abfallwirtschaftlichen Auswirkungen der Behälterverwiegung untersuchen. Die wesentlichen Ziele des Projekts bestanden darin, das eingesetzte Verwiegesystem zu bewerten und dessen Einfluß auf die relevanten Abfallströme im Hinblick auf Aufkommen und Qualität zu ermitteln und zu beurteilen. Diesen Versuch hat das Institut für Abfall- und Abwasserwirtschaft GmbH, Ahlen (INFA) im Auftrag der ABG Lippe begleitet. Im folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse vorgestellt.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 01/1999 - Bioabfälle (Februar 1999) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Ralph Köllen Dr.-Ing. Heinz-Josef Dornbusch Prof. Dr.-Ing. Bernhard Gallenkemper Ulrich Frohmann |
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