Mut zum Umdenken

Der Übergang von der Industrie- zu einer nachhaltigen Performance-Gesellschaft hat längst begonnen

"Stell Dir vor, eine Revolution findet statt und kein Europäer geht hin!", so könnte man die Situation in der heutigen Wirtschaft etwas überspitzt formulieren. Während moderne Schlagworte wie "Globalisierung", "New Economy", "Shareholder Value" oder "Life Sciences" ein beredtes Zeugnis davon ablegen, daß eine wirtschaftliche Revolution im Gange ist, stehen viele Europäer wie Zaungäste am Rande und beobachten argwöhnisch das Geschehen. Zwar diskutieren Expertenzirkel auch andere Konzepte wie Öko-Design, Dienstleistungswirtschaft und Verkauf von Nutzen. Aber es  fehlt der Zusammenhang mit Wettbewerbsfähigkeit und Profit, das heißt die Umsetzung in die Praxis. Hier herrscht das Motto vor: "Da bleiben wir doch lieber bei unseren Leisten beziehungsweise Fabriken: Da weiß man, was man hat." Unterdessen verwandeln andere, vor allem USFirmen, diese Konzepte in Geschäftsfelder und lernen, wie man damit reich wird und/oder Marktanteile gewinnt.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 01/2001 - Nachhaltiges Wirtschaften (Februar 2001)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Professor Walter R. Stahel
 
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