Die Sanierung von Sickerwassererfassungssystemen stellt viele Deponiebetreiber vor zunehmend große Herausforderungen. Obwohl zum jeweiligen Zeitpunkt nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, halten die früher verwendeten Steinzeug-, Beton-, PVC-, aber auch PEHD-Rohre den unterschiedlichen Belastungen oftmals nicht stand.
Entscheidend für den Erfolg der Sanierung – auch unter Kostengesichtspunkten – ist die zuverlässige Erkundung und Beurteilung der Schäden durch ein erfahrenes Ingenieurbüro. Es zahlt sich aus, darüber hinaus frühzeitig den Rat erfahrener Ausfüh-render einzuholen. Hierfür bieten sich partnerschaftliche Vertragsmodelle an.
Die wichtigsten Sanierungsverfahren sind Partliner, Epoxidharz-getränkte Liner, Inliner und das Berstlining. Beim Berstlining, der zur Zeit am häufigsten angewandten Sanie-rungsmethode, wird unterschieden zwischen statischem und dynamischem Verfahren. Beide Verfahren kommen auch als kombiniertes statisch-dynamisches System zum Einsatz.
Ausgangspunkt jeder Sanierung sind Baugruben, die als Schächte in den Müllkörper abgeteuft werden. ECOSOIL hat 1992 zusammen mit der Preussag das sogenannte Tandemschachtverfahren entwickelt, welches in den Folgejahren mehrfach erfolgreich angewandt wurde. Hohe Baustelleneinrichtungskosten führten dazu, das Tandem-schachtverfahren weiterzuentwickeln. Anstelle eines Stahlrohrverbaus wird ein Spritz-betonschacht erstellt. Dieses Verfahren wurde konsequent weiterentwickelt und von ECOSOIL mittlerweile erfolgreich zum Patent angemeldet. Die Bauzeiten für die Bau-gruben konnten mit der modifizierten Spritzbetontechnik“ um den Faktor 4 gegenüber der herkömmlichen Spritzbetontechnik reduziert werden.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2005 (Dezember 2004) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing Thomas Buhler Stephan Eickhoff |
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