Im Rahmen eines Pilotprojektes zur Abfallvermeidung, das die IGW Fricke und Turk GmbH im Auftrag der Stadt Witzenhausen und des Hessischen Umweltministeriums umgesetzt hat, wurde eine bundesweite Erhebung über die Inhalte und Strukturen sowie die Lenkungsfunktion der Abfall- und Abfallgebührensatzungen durchgeführt.
Entsprechende Untersuchungen lagen bislang nur für einzelne Bundesländer vor und hier meist ohne Bezug zur Abfallmengenentwicklung. Mit der Erhebung konnten bundesweite und statistisch abgesicherte Ergebnisse aus einer Datengrundlage von rund 300 Abfallsatzungen sowie den dazugehörigen Abfallbilanzen abgeleitet werden. Sie belegen eine Lenkungsfunktion der Abfallerfassungs- und Gebührensysteme auf die Resthausmüll- und Wertstoffmengen sowie Zusammenhänge zwischen den Gebührensystemen und der Gebührenhöhe.
Wenig Aussagen finden sich in den Abfallsatzungen dagegen hinsichtlich der Umsetzung der im Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz geforderten Zieltrias Abfallvermeidung, Abfallverwertung, Abfallbeseitigung. Der obersten Prämisse - Förderung der Abfallvermeidung - wird kaum Rechnung getragen.
| Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
| Quelle: | 63. Informationsgespräch (Dezember 2003) |
| Seiten: | 16 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Ursula Einzmann Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Dipl.-Ing. Thomas Turk |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.