Im Juni diesen Jahres wird in einem Leitartikel der österreichischen Zeitschrift Öko-energie auf Berechnungen der Münchner Rückversicherung verwiesen, die belegen, dass bei weiter steigendem Trend klimabedingter weltweiter Naturkatastrophen die Schäden in 60 Jahren mehr als das gesamte Bruttosozialprodukt betragen werden.
Für Österreich liegen Berechnungen vor, aus denen hervorgeht, dass in 10 Jahren der Zuwachs im Bruttosozialprodukt von den Schäden durch Naturkatastrophen verschlungen wird. Zwei Monate später erleben wir in diesem Land, in Deutschland und anderswo die größten Überschwemmungen seit Menschengedenken. Wie lange noch können sich Politik und Wirtschaft aus der Notwendigkeit zum Handeln mit der Begründung herausreden, es stehe noch der letzte Beweis für eine durch atmosphärischen CO2-Anstieg verursachte Klimaveränderung aus?
Zwang zum Handeln, d.h. Ersatz fossiler Energie durch regenerative Energie, besteht allemal, weil sich die Industriestaaten von der Abhängigkeit der immer knapper werdenden und in der Hand weniger Staaten befindlichen fossiler Energieträger befreien müssen. Je schneller in Deutschland gehandelt wird, desto größer wird der Vorsprung in Technologien, auf die zukünftig die ganze Welt zurückgreifen muss. Dank Stromeinspeisegesetz und Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energie (EEG) ist dies bei Windkraft und Fotovoltaik zum Teil schon gelungen. Bei der Förderung des Energieträgers Biomasse ist die finanzielle Unterstützung bei weitem nicht ausreichend, um vergleichbare Impulse auszulösen, obwohl Biomasse mittel- oder gar langfristig der wichtigste Energieträger sein wird. Dies bestätigt auch die Europäische Kommission, nach der der Anteil der Biomasse am gesamten Anteil regenerativer Energie über 80% betragen soll.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 63. Informationsgespräch (Dezember 2003) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Konrad Scheffer |
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