Das Potenzial der festen Bioenergieträger gliedert sich in Holz und Stroh, wobei Holz zurzeit aufgrund der wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen eine wesentlich größere Bedeutung hat.
Der Energieholzmarkt ist von einer großen Vielfalt von Brennstoffen und Akteuren gekennzeichnet. Um ein möglichst genaues Bild zu zeichnen, wurde eine Vielzahl von öffentlich zugänglichen sowie BEN offenstehenden Quellen einbezogen. Es werden die folgenden Brennstoffe betrachtet: Waldrestholz, Sägerestholz, Landschaftspflegeholz, Altholz.
Das Waldholz stellt die Energieholzquelle mit dem größten Potenzial dar. Wichtigste Basis für die Ermittlung des Potenzials ist die Studie der Bundesanstalt für Forst- und Holzwirtschaft [Dieter/Englert]. Die Aufteilung des Waldholzpotenzials auf die Bundesländer erfolgt anhand der Angaben der BFH-Studie für die Regionen, eine Aufteilung auf die Landkreise innerhalb Niedersachsens ist anhand der Waldflächen der Landkreise möglich. Die Schwerpunkte liegen in den Mittelgebirgsregionen sowie im südlichen Emsland, im Landkreis Hannover und in der südlichen Heide.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 65. Informationsgespräch (Dezember 2004) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Michael Kralemann Prof. Dr. Michael Nelles |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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