Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz legt in seiner Zielhierarchie erstens das Vermeiden, zweitens das Verwerten und drittens das Beseitigen von Abfällen fest.
Das Erreichen dieser Zielstellung – auch vor dem zeitlichen Hintergrund, ab 2005 nur noch vorbehandelte Reststoffe auf Deponien ablagern zu können und ab 2020 keine Reststoffe mehr vorzufinden – ist von vielfältigen Gegebenheiten und Bestrebungen unterschiedlichster Interessengruppen abhängig. Völlig veränderte Verhaltensweisen von Produzenten und Konsumenten sind zu erwarten bzw. zu initiieren.
Die sich verändernden Bedingungen erfordern von der Abfallwirtschaft ein aktives Reagieren und stellen eine Herausforderung in jeder Hinsicht dar.
In der gegenwärtigen Situation wird in der Praxis das Ziel angestrebt, die Abfallmengen zu reduzieren – und das zuerst durch Vermeidung und bei vorhandenem Abfall durch eine möglichst hohe Rate der Verwertung, insbesondere durch Zurückführung in den Stoffkreislauf.
Zur Erreichung dieses Ziels werden vielfältige Anstrengungen vorwiegend in der haushaltsnahen Erfassung der Wertstoffe Papier, Glas, Leichtverpackungen und Biomüll unternommen. Eine Vielzahl von Systemen wurde entwickelt und befindet sich auf dem Markt.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Reisen |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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