Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz legt in seiner Zielhierarchie erstens das Vermeiden, zweitens das Verwerten und drittens das Beseitigen von Abfällen fest.
Das Erreichen dieser Zielstellung – auch vor dem zeitlichen Hintergrund, ab 2005 nur noch vorbehandelte Reststoffe auf Deponien ablagern zu können und ab 2020 keine Reststoffe mehr vorzufinden – ist von vielfältigen Gegebenheiten und Bestrebungen unterschiedlichster Interessengruppen abhängig. Völlig veränderte Verhaltensweisen von Produzenten und Konsumenten sind zu erwarten bzw. zu initiieren.
Die sich verändernden Bedingungen erfordern von der Abfallwirtschaft ein aktives Reagieren und stellen eine Herausforderung in jeder Hinsicht dar.
In der gegenwärtigen Situation wird in der Praxis das Ziel angestrebt, die Abfallmengen zu reduzieren – und das zuerst durch Vermeidung und bei vorhandenem Abfall durch eine möglichst hohe Rate der Verwertung, insbesondere durch Zurückführung in den Stoffkreislauf.
Zur Erreichung dieses Ziels werden vielfältige Anstrengungen vorwiegend in der haushaltsnahen Erfassung der Wertstoffe Papier, Glas, Leichtverpackungen und Biomüll unternommen. Eine Vielzahl von Systemen wurde entwickelt und befindet sich auf dem Markt.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Reisen |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.