Herstellung gütegesicherter Sekundärbrennstoffe aus unterschiedlichen heizwertreichen Abfällen

Die MEAB mbH zählt zu den größten Betreibern von Abfallentsorgungsanlagen in Deutschland. Gegenwärtig werden Entsorgungsanlagen in
• Schöneiche (Hausmülldeponie und Sonderabfallverbrennungsanlage),
• Vorketzin (Hausmülldeponie sowie Baustellen- und Gewerbeabfallsortieranlage),
• Deetz (Deponie für Bauschutt, Bodenaushub und andere Bauabfälle) und
• Röthehof (Sonderabfalldeponie) vorrangig zur Entsorgung von Berliner und Brandenburger Abfällen betrieben.

Während der Hauptschwerpunkt des Unternehmens in der Vergangenheit auf dem Betrieb von Beseitigungsanlagen lag, sieht sich die MEAB nun in der Verantwortung, den öffentlich-rechtlichen und privaten Entsorgungsträgern sowie den beauftragten Dritten
• emissionsfreie und nachsorgearme,
• kostengünstige sowie
• langfristig stabile
Alternativen zur bisher fast ausschließlich praktizierten Deponierung des Restsiedlungsabfalls anzubieten.
Das seit 1996 geltende KrW-/AbfG, aber insbesondere die am 1. März 2001 in Kraft getretene Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen (AbfAblV) und über biologische Abfallbehandlungsanlagen (30. BImSchV) erforderten von der MEAB ein flexibles Anpassen der bis dahin verfolgten Entsorgungsstrategie:
a) Entsprechend dem gesetzlichen Zweck der Schonung der natürlichen Ressourcen ist der Verwertung nicht vermeidbarer Abfälle grundsätzlich der Vorrang vor deren Beseitigung einzuräumen.
b) Die Verwertung hat stofflich oder energetisch zu erfolgen; sie ist in jedem Fall ordnungsgemäß und schadlos durchzuführen.
c) Die Verwertung von abgetrennten Abfallfraktionen hat hochwertig zu erfolgen.
d) Vor ihrer Deponierung sind Siedlungsabfälle so vorzubehandeln, dass das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt wird.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Reformbedarf in der Abfallwirtschaft (2001) (Dezember 2001)
Seiten: 12
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Werner Brücklmeier
Dr. Bernd E. Müller
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.