Energos-Heiz- und Heizkraftwerke – energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen aus Abfällen –

Energos Deutschland GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen
• der norwegischen Energos ASA, Stavanger, als Verfahrensgeber der Feuerungstechnologie,
• der E.ON Kraftwerke GmbH, Hannover
• der KSE GmbH, Bad Oeynhausen, einem Unternehmen der EMR-Gruppe, Herford, als Dienstleistungsunternehmen in der Ver- und Entsorgung. In dieser Konstellation errichtet, finanziert und betreibt Energos Deutschland dezentrale thermische Verwertungsanlagen für zu Ersatzbrennstoffen voraufbereitete Abfälle und Produktionsreststoffe.

  Die Energos–Feuerungstechnologie wurde im Rahmen eines siebenjährigen Forschungs- und Entwicklungsprogramms zur Marktreife gebracht. Die Arbeiten wurden im Zentrum für Industrielle Forschung am Norwegischen Institut für Technologie der Universität Trondheim durchgeführt. Das Forschungsprogramm wurde vom Norwegischen Forschungsrat, dem Norwegischen Direktorium für Energie- und Wasserressourcen und dem Königlichen Umweltministerium unterstützt. Dieser Entwicklungsprozess führte zu einer neuen Feuerungstechnologie mit optimierter Verbrennung und geringen Emissionen deutlich unterhalb der Grenzwerte der Verordnung über Verbrennungsanlagen für Abfälle und ähnliche brennbare Stoffe.
Die Leistungen von Energos umfassen die Planung, den Bau und den Betrieb von Heiz(kraft)werken zur Energiegewinnung durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen. Energos Deutschland ist somit ein Dienstleister für die Ent- und Versorgung und nicht Anlagenlieferant.
Im Fokus auf der Energieversorgungsseite stehen ganzjährige Energieverbraucher und hier insbesondere der Industriebetrieb mit kontinuierlichem Prozesswärmebedarf und Betreiber von Fernwärmenetzen.
Je nach Art und Höhe des Energiebedarfes ist auch eine Kombination von Stromund Wärmeerzeugung – Kraft-Wärme-Kopplung – möglich.
Jede Anlage basiert auf der patentierten Energos-Feuerungstechnologie – Rostfeuerung – und kann über verschiedene Kesselvarianten kundenspezifisch auf die Erzeugung und Abgabe von Prozessdampf, Heizwasser für die Fernwärmeversorgung oder auch auf eine kombinierte Wärme- und Stromerzeugung ausgelegt werden. Von den Heiz(kraft)werken gehen keine Lärm-, Staub- oder Geruchsbelastungen aus. Sie können deshalb unmittelbar dort errichtet werden, wo ein Bedarf an Energie besteht. Bevorzugte Standorte liegen deshalb direkt bei dem Energiekunden oder ggf. bei Stromerzeugung in der Nähe der Anfallstellen der Ersatzbrennstoffe.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Ersatzbrennstoffe 2 (2002) (Juni 2002)
Seiten: 18
Preis: € 0,00
Autor: Berndt Kriete
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren



Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Wärmeversorgung für den Sedansberg in Wuppertal
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Der Sedansberg ist ein Wohnquartier nördlich der Innenstadt von Wuppertal- Barmen. Er hat bisher keine Fernwärmeversorgung. Vorgestellt wird eine volkswirtschaftliche Betrachtung, verbunden mit schneller Realisierbarkeit der Dekarbonisierung für eine Wämeversorgung mit Tiefengeothermie. Die Investitionen in Tiefengeothermie werden öffentlich gefördert werden. Das macht einen Kostenvergleich mit anderen Formen der Wärmeversorgung schwierig.

Integrierte Energiesysteme
© Rhombos Verlag (12/2018)
Energie aus Abfall kann sich im Spannungsfeld von Energiepolitik und Wirtschaftlichkeit erfolgreich behaupten.

Von Anfang bis zum Ende
© Rhombos Verlag (3/2017)
Bei der Stilllegung, der Betriebsmittelfreiheit und dem Rückbau der MVA Stellinger Moor wurden alle Herausforderungen erfolgreich bewältigt.

Wärmenetze heute und nach dem EEG - ein Betriebszweig für die Landwirtschaft?
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Wärmenetzinvestitionen sind langfristig angelegt. Sie stellen eine interessante Einkommensquelle für die Landwirtschaft dar. Für die Umstellung von biogasbetriebenen Wärmenetzen gibt es genügend alternative Energieträger in der Landwirtschaft, so dass bei EEG-Restlaufzeiten von knapp über 10 Jahren der Neu- bzw. Ausbau von Wärmenetzen derzeit wirtschaftlich interessant ist.

Feste Bioenergieträger ‒ erfolgreiche Nutzung zur Wärmeversorgung im kommunalen Umfeld
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Effiziente Energiesysteme und -anlagen für industrielle Anwendungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Betriebskosten und Schadstoffemissionen.

Login

Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de