Die politische Diskussion um eine Novellierung der Verpackungsverordnung umfasste in den letzten Jahren schwerpunktmäßig das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Verwertung von Leichtverpackungen. Es existieren daher viele Publikationen, die sich mehr oder weniger differenziert mit der Frage befassen, ob ein partieller oder vollständiger Verzicht auf eine separate LVP-Erfassung möglich und sinnvoll ist.
Während sich der Status quo der getrennten Verpackungsentsorgung sowie ihr Innovationspotential angesichts praktisch vorhandener Erkenntnisse vom Grundsatz her objektiv in technisch-ökonomischer Hinsicht bewerten lässt, fehlen vergleichbare Grundlagen für alternative Szenarien einer gemeinsamen Erfassung und Aufbereitung. Erörtert werden sollen an dieser Stelle zwei wesentliche Aspekte:
Die erste zentrale Fragestellung ist die nach den Randbedingungen für eine grundlegende Machbarkeit und nach dem Anforderungsprofil, welche einen Wegfall einer getrennten Erfassung unter den Zielen der Verpackungsverordnung tatsächlich diskussionswürdig erscheinen lassen. Dies mündet in der Formulierung eines technischen Szenarios.
Der zweite Gesichtspunkt ist – vorausgesetzt, die technische Machbarkeit wird sich bestätigen – der der Kosten. Hierbei vollzögen sich gegenüber dem etablierten System Veränderungen in den Erfassungskosten, in den Sortierkosten und in den Verwertungskosten. Vorliegender Beitrag konzentriert sich auf den Teilaspekt Sortierkosten bei gemeinsamer Erfassung, wobei durch die Notwendigkeit, hierfür Randbedingungen zu definieren, die beiden anderen Ebenen zumindest tangiert werden. Qualitativ angerissen wird daher auch der technischökonomische Gesamtkomplex.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Ersatzbrennstoffe 3 (2003) (Dezember 2003) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Joachim Christiani Dr.-Ing. Michael Heyde |
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