Die zur Erweiterung bestimmte Anlage des Abfallbehandlungszentrums Hannover besitzt als erste Ausbaustufe eine mechanische Restabfallaufbereitung (MA) mit einer Durchsatzleistung von 200.000 t/a. Diese wird seit 2000 betrieben.
Gegenwärtig wird als zweite Ausbaustufe eine biologische Behandlungsanlage (BA) für 120.000 t/a in der Kombination von Vergärung und nachfolgender Aerobisierung sowie Nachrotte des Gärrestes errichtet. Die Ausführung der Bautechnik und des Anlagenbaus wurde an die Arbeitsgemeinschaft BA Hannover – Hese Umwelt, Weser Engineering, Schuppertbau – vergeben.
Die Inbetriebnahme durch die Arbeitsgemeinschaft findet in 2005 statt. Im Beitrag wird auf die zur mechanischen Behandlung angenommenen Abfälle eingegangen und das Prinzip der mechanischen Behandlung vorgestellt. Die konzipierten Prozesse für die biologische Behandlung bis zum Erreichen der Ablagerungskriterien werden beschrieben.
Im Abfallbehandlungszentrum (ABZ) werden wesentliche Teile der Restabfallströme aus der Region Hannover behandelt. Aus dem Restabfall entstehen Fraktionen zur energetischen Verwertung, das Biogas zur Verstromung und das Deponiegut.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Ersatzbrennstoffe 4 (2004) (November 2004) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.- Ing. Theo Schneider Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Koch |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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