Aus Abfällen lassen sich sowohl Produkte zur stofflichen Verwertung als auch Produkte zur energetischen Verwertung herstellen. Für den Bereich der Haushaltsabfälle hat es sich in der Bundesrepublik durchgesetzt, dass Abfälle in (mehr oder weniger) hoher Reinheit getrennt erfasst und für eine stoffliche Verwertung weiter aufbereitet werden.
Dagegen werden die Produkte zur energetischen Verwertung mit klassischen Grundoperationen der mechanischen Verfahrenstechnik aus den sehr heterogenen verbleibenden Abfallgemischen gewonnen. In den letzten Monaten scheinen diese festen Strukturen in der Erfassung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen aufzuweichen, zumindest haben Diskussionen darüber eingesetzt. Auslöser dieser Diskussionen sind Technologieinnovationen im Bereich der Aufbereitung und Trenntechnik.
Im folgenden Beitrag werden Ergebnisse aus einem Forschungsvorhaben zur Herstellung schadstoffentfrachteter Ersatzbrennstoffe dargestellt und Schlussfolgerungen über Abfalleigenschaften und ihre Auswirkungen auf Trenntechniken gezogen. Ziel ist es, Möglichkeiten und Grenzen klassischer Verfahren darzustellen und Anforderungen an neue Technologien zu formulieren.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Ersatzbrennstoffe 4 (2004) (November 2004) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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