Value Management -integrale Konzeption von Maßnahmen zur Starkregenvorsorge

Die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zur Starkregenvorsorge stellen hohe Anforderungen an alle beteiligten Akteure und erfordern eine fachbereichs-übergreifende Zusammenarbeit, um erfolgreich zu sein. Um diese Prozesse zu unterstützen, hat der Eigenbetrieb Stadtentwässerung der Stadt Dortmund Value-Management-Studien im Sinne der DIN EN 12 973 durchgeführt. Ein wichtiger Projektansatz ist es dabei, den Raum und die Maßnahmen funktionsbezogen zu bewerten. Das übergeordnete Projektziel war es, interdisziplinär Maßnahmen zur Starkregenvorsorge zu erarbeiten, die sich durch hohe Effektivität, optimale Organisation und Nutzung der eingeschränkt verfügbarer Ressourcen auszeichnen.

Die Stadt Dortmund ist wie viele Städte durch den Strukturwandel im Revier geprägt. Stadtteile im Norden, in der Mitte und im Süden Dortmunds weisen sehr unterschiedliche Stadtstrukturen und Topographien auf, die eine nutzungs- und damit raumbezogene Lösung zur Überflutungsvorsorge erfordern. Technische Lösungsansätze der Überflutungsvorsorge aus dem Bereich der Stadtentwässerung sind u. a. mit dem Ansatz der 'Water Sensitive City' bzw. den Konzepten der wasserbewussten Stadt zu kombinieren. Wichtig ist auch ein Abgleich mit Konzepten zur Klimafolgenanpassung, da sich insbesondere mit Maßnahmen zur Hitzevorsorge und Bewässerungskonzepten viele Synergien ergeben können.

Die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen zur Starkregenvorsorge stellen hohe Anforderungen an die beteiligten Akteure. Im Sinne einer kommunalen Gemeinschaftsaufgabe sind unterschiedlichste Fachbereiche der Stadtverwaltung und weitere (externe) Interessensgruppenvertreter an der Lösungsentwicklung zu beteiligen. Ein Ansatz der sich im DWA Merkblatt M 119 und seit 2024 auch im DWA-Arbeitsblatt A 118 wiederfindet.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 10 (November 2025)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Holger Hoppe
Dr.-Ing. Anna-Lisa Maaß
M. Eng. Hendrik Janssen
Dipl.-Ing. Inga Lakes
Dr.-Ing. Marc Pauwels
 
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